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Konzert zum Neuen Jahr

Seit 2005 veranstaltet das Philharmonische Staatsorchester Mainz zugunsten der Stiftung Mainzer Thetaerkultur zu Beginn eines jeden Jahres ein Konzert zum Neuen Jahr, jeweils mit einem attraktiven Musikprogramm. In den letzten Jahren führt Klaus Wallendorf pointenreich und manchmal poetisch durch das Programm.

Corona-Spende für tanzmainz

Als einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise übernimmt die Theaterstiftung für sechs Wochen die Kosten für Corona-Tests des Balletts In Höhe von 7.560 €. Mit den Testungen gewinnt tanzmainz wieder volle künstlerische Freiheit.

Die Wiederaufnahme von Soul Chain ab September 2020 ist damit gewährleistet. Die äußerst anspruchsvolle Choreographie gewann 2018 den Theaterpreis DER FAUST und erhielt zahlreiche internationale Einladungen u.a. aktuell nach Bratislava und Maribor.

Für Pauken und Trompeten

Nach der vor einigen Jahren mitfinanzierten Anschaffung einer neuen Harfe  leistet die Orchesterstiftung nunmehr finanzielle Hilfe beim Kauf von Barockinstrumenten.

Durch die Förderung der Stiftung Staatsorchester Mainz war es dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz möglich, zwei Barockpauken der renommierten Firma Kolberg Percussion zu erwerben. Diese Pauken mit handgehämmerten Kupferkesseln vereinen traditionelle barocke Klangeigenschaften mit moderner Fertigungstechnik. Mit ihrem hellen und klaren Klang, sowie den hervorragenden Artikulationsmöglichkeiten fügen sie sich hervorragend in das Klangbild kleinerer Orchesterbesetzungen ein, wie sie im Barock und der Frühklassik üblich waren.

Gemeinsam mit den ebenfalls mit Unterstützung der Stiftung bereits angeschafften Barockbögen und Barocktrompeten vergrößern sie somit die musikalische und klangliche Bandbreite des Klangkörpers.

In der aktuellen Spielzeit 2018/19 werden sie in der Opernproduktion „Le nozze di Figaro“ zu erleben sein, die am 29. September 2018 Premiere hat.

20.135 Euro für das Orchester

In seiner Frühjahrssitzung am 7. Mai 2015 konnte der Beirat als Leitungsgremium  auf ein erfolgreiches Jahr 2014 für die Stiftung  Philharmonisches Staatsorchester zurückblicken. Herzlicher Dank galt allen Spendern aus Wirtschaft und Bürgerschaft für ihr Interesse an der Arbeit des Staatsorchesters in Mainz.

Förderausgaben von insgesamt 20.135 € konzentrierten sich auf die Ausstellung anläßlich 500 Jahre Orchester in und für Mainz sowie das Mainzer Orchester Stipendium M.O.S. Die Einnahmen aus Spenden, Zuweisungen und Kapitalerträgen betrugen 18.418 €. Das Gesamtvermögen der Orchesterstiftung per 31.12. 2015 beläuft sich auf 204.696 €.
Der Beirat genehmigte die Jahresrechnung und sprach die Entlastung für Schatzmeister Udo Kaufhold und Vorsitzenden Michael Coridaß aus.
Auf Basis einer Übersicht zu aktuellen Kapitalanlagenvorschlägen erörterte der Beirat die schwierige Anlagesituation angesichts des niedrigen Zinsniveaus. Das voraussichtliche Fördervolumen für 2015 wird nach derzeitigen Planungen ca. 10.000 €  umfassen.

Kinderoper الملك Hamed und الأميرة Sherifa

„Schlaue Prinzessin besteht Männertest“ so titelt die Allgemeine Zeitung Mainz den Bericht über die Uraufführung von König Hamed und Prinzessin Sherifa, einem „sehr buntem, schnell rhythmischen Stück, in dem auch der Wortwitz der Erzähler nicht zu kurz kommt“.

Die Stiftung Mainzer Theaterkultur setzt mit einem Zuschuß von 8.000 € zu dieser Auftragskomposition von Zad Moultaka ihre Förderung von (zeitgenössischen) Musiktheaterwerken für Kinder und Jugendliche fort.

Die Stiftung unterstützt dabei das Staatstheater, Kindern und Jugendlichen durch eigens für das jeweilige Publikum entwickelte Werke zu begeistern. Diese sollen „zeigen, dass Musiktheater eine lebendige und an der Gegenwart orientierte Kunstform ist, die Kinder und Jugendliche nicht in erster Linie als ein Publikum von morgen anspricht, sondern vor allem als ein Publikum von heute, für das wir Musiktheater von heute spielen wollen“ so Intendant Markus Müller. Mit altersgerechten Konzepten und Formaten soll thematisch an die Erfahrungen der Kinder angeknüpft und in neuen Werken Erzählweisen entdeckt werden“, erläutert Intendant Markus Müller. König Hamed und Prinzessin Sherifa haben wir einen außergewöhnlichen Komponisten gewinnen können: Zad Moultaka, ein in Paris lebender Libanese, der eine ganz eigene musikalische Sprache entwickelt hat, in der arabische Melodien und Rhythmen mit zeitgenössischer europäischer Musik eine aufregende Verbindung eingehen. Mit seinem musikalischem Witz ist er prädestiniert dafür, dieses arabische Märchen zu vertonen, in dem es darum geht, was eigentlich typisch männlich oder typisch weiblich ist: Die kluge Prinzessin Sherifa bringt das Rollenverständnis von König Hamed mächtig durcheinander – und wir bekommen Lust, unsere Klischees einmal kräftig durchzuschütteln. Mit dieser Produktion wollen wir zudem einen Blick über den eigenen Horizont wagen und unserem jungen Publikum Augen und Ohren für eine Geschichte und die Klänge einer anderen Kultur öffnen.“ (M.Müller)

Bisher hat die Stiftung Mainzer Theaterkultur folgende  Kinder- und Jugendopern gefördert:

  • Das blaue Tor 2012
  • Der unsichtbare Vater 2011
  • Pimpinone   2010
  • Die versunkene Stadt 2008

Stiftung finanziert neue Spielstätte U17

Ambitioniert erschien dem Vorstand der Stiftung Mainzer Theaterkultur das Vorhaben des neuen Intendanten Markus Müller, ohne den Einsatz öffentlicher Finanzmittel noch vor Beginn der Spielzeit 2014/2015 die bisherigen Spielstätte im Glashaus „vom Dachboden in den Keller“ zu verlagern. Es gelang: das Staatstheater hat diesen neuen Spielort nunmehr am 26. November offiziell eröffnet. Die Baukosten von 240.000 € wurden ausschließlich über Spendengelder finanziert.

17 Meter unter der Bühne des Großen Hauses ist mit U17 eine Theaterbühne entstanden, die insbesondere für das junge Staatstheater justmainz zu einem Möglichkeitsraum werden soll. Bis zu 135 Zuschauer finden hier Platz, Bestuhlung und Bühne der Blackbox bieten größtmögliche Flexibilität für kreative Prozesse, der Zugang ist barrierefrei. Geplant und umgesetzt hat die Spielstätte das Architekturbüro Färber aus Mainz.

240.000 Euro Förderung

In Anwesenheit vieler Mäzene dankte Stiftungsvorsitzender Dr. Michael E. Coridaß dem Engagement von Persönlichkeiten und Unternehmen in der Region Mainz- Rheinhessen: „In den vergangenen Monaten haben Sie, die Bürger von Mainz und Rheinhessen, über die Stiftung Mainzer Theaterkultur 240.000 € dem Theater zukommen lassen. Darauf, daß es in kurzer Zeit es gelungen ist, Verlagerung und Umbau der Probebühne zu einem Studiotheater zu 100 % durch Spenden zu finanzieren, können Sie als Spender, wir alle stolz sein! Auch das alte „Mollers“ kann so wieder ein Stück den Bürgerinnen und Bürgern zurück gegeben werden.“

Oberbürgermeister Michael Ebling unterstrich anläßlich der Eröffnung die künstlerischen Optionen: „In 17 Metern Tiefe findet Hochkultur statt. Die Situation auf U17 ist besonders geeignet, gerade junge Leute im geschützten Rahmen an das Theater heranzuführen.“

Die Stiftung Mainzer Theaterkultur konnte nicht nur 20.000 € aus eigenen Erträgen zur Verfügung stellen, sondern das Staatstheater bei der finanziellen und organisatorischen Abwicklung unterstützen. Zu den Spendern und Förderern zählen Peter E. Eckes, Dirk und Tim Gemünden, Stefan Schmitz, Dr. Bernd Wegener, Wolfgang Strutz, die Sparkasse Mainz und weitere Partner.

Das Ergebnis spreche, so Coridaß, für die Wertschätzung der Mainzer Bevölkerung für Ihr Staatstheater und bezog ausdrücklich auch das philharmonische Staatsorchester mit ein, dessen Wurzeln in diesem Jahr 500 Jahre zurück liegen.Vielleicht kommt ja doch einmal wieder zusammen, was zusammen gehört.

Platz für Energie und Kreativität

Intendant Markus Müller bedankte sich bei den Unterstützern: „Daß das Staatstheater Mainz Ihnen offenbar eine Herzensangelegenheit ist, macht mich froh und sehr zuversichtlich für unsere Arbeit in diesem wunderbaren Haus“, betonte Müller, „allein durch Ihre großartige Unterstützung konnte diese neue Bühne entstehen. Uns alle hier im Theater motiviert das, auf U17 mit viel Energie und Kreativität spannendes Theater vor allem für ein junges Publikum zu machen. Ich bin überzeugt: Das Geld ist gut angelegt!“